Die Sicherheit der Rotlichttherapie auf dem Prüfstand

Die Sicherheit der Rotlichttherapie auf dem Prüfstand

In diesem Artikel möchten wir darüber aufklären, welche Kontraindikationen und Nebenwirkungen mit der Bestrahlung mit rotem und nahe-infrarotem Licht einhergehen. "Ist die Rotlichttherapie sicher für die regelmäßige Anwendung im eigenen Haus?" Diese Frage bekommen wir häufig gestellt, es war also allerhöchste Zeit für diesen Überblick zur Sicherheit der Rotlichttherapie, welche Gegenanzeigen es geben kann und welche Tipps wir zur Vermeidung von Nebenwirkungen und Problemen geben können. 

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Haftungsausschluss: Wie immer müssen wir an dieser Stelle erwähnen, dass die NanoROTLicht Produkte risikoarme, allgemeine Wellness-/Fitnessprodukte sind. Die in diesem Artikel zur Verfügung gestellten Informationen dienen nur der Aufklärung und sind nicht dazu gedacht, die Sicherheit oder Wirksamkeit von Nano-Rotlichtgeräten zu unterstützen. Die in diesem Artikel und auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen nicht der Diagnose, Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten, sind kein Ersatz für die Konsultation eines zugelassenen medizinischen Anbieters und sollten nicht als medizinischer Rat verstanden werden. 

 

Wie sicher ist Rotlichttherapie für mich?

Wenn uns Interessenten kontaktieren und fragen, ob eine Rotlichttherapie für sie oder ihre Situation sicher ist, empfehlen wir ihnen zuerst, sich die folgende Frage zu stellen:

"Kann ich es verkraften, mich in meinem Zustand 20 Minuten lang dem Sonnenlicht auszusetzen? Erlaubt mir dies mein Arzt?"

Wenn man diese Frage mit "JA" beantworten kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch Rotlichttherapie für einen sicher ist. Warum wir das so sagen können? Weil über 40% des Sonnenlichts aus rotem und nahe-infrarotem Licht besteht - der Rest verteilt sich über die übrigen Wellenlängen, vom ultravioletten bis zum infraroten Bereich. 

Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstrahlung#Bestrahlungsstärke

Diese Erkenntnis ist gleichbedeutend mit dem Wissen darum, dass wir uns über die Jahre der Menschheitsgeschichte auf natürliche Weise zusammen mit rotem und nahinfrarotem Licht entwickelt haben und dass unser Körper, ähnlich wie der von Pflanzen die Photosynthese betreiben, so angepasst ist, dass er rotes/NIR-Licht nicht nur toleriert, sondern gar einen Nutzen daraus zieht. 

 

Sonnenlicht - Sicherheit - Sonnenbrand

Wir wissen, dass zu viel UV-Licht oder blaues Licht für unseren Körper schädlich sein kann, insbesondere für unsere Augen. Und wir wissen auch, dass mittleres und fernes Infrarot eine Erwärmung verursacht, die zur Dehydrierung führen kann. Die Risiken dieser Wellenlängen sind uns also durchaus bewusst - und trotzdem nutzen wir sie in manchen Gelegenheiten (z.B. beim Solariumbesuch oder bei einer Infrarot-Wärmebehandlung).

Wer es übertreibt, wird früher oder später allerdings mit Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Infrarotwärme kann direkte Verbrennungen verursachen, zu viel UV-Licht kann einen Sonnenbrand verursachen und das Krebsrisiko signifikant erhöhen. Das Sicherheitsprofil des sichtbaren roten und nahinfraroten Lichts ist im Vergleich viel besser. Die Rotlichtbestrahlung mit Lichtwellen im Bereich von 600 Nanometer (nm) bis 1000nm ermöglicht es uns, viele der gesundheitlichen Vorteile des Sonnenlichts auszunutzen, ohne sich dem Risiko eines Überkonsums der Ultravioletten oder Infraroten Strahlung auszusetzen. 

Die Geburt der LowLevel Laser Therapie

 "Können Laser Krebs verursachen? Verursacht Nahinfrarotes Licht von Lasern Krebs?"

Als der erste nahinfrarote Laser in den 1960er Jahren erfunden wurde, versuchten Wissenschaftler, genau diese Frage mithilfe von Lebendstudien zu beantworten. Sie verwendeten Ratten und bestrahlten diese mit NIR-Laserwellen. Als Ergebnis dieser Studie zeigte sich, dass die NIR-Laser nicht nur sicher waren und sich als Konsequenz dieser Bestrahlung keine Krebszellen bilden würden, sondern dass diese Therapieform auch noch das Haarwachstum der Ratten anregten. So konnte die erste Studie über die Sicherheit von NIR-Laser nicht nur deren Sicherheit beweisen, sondern gleichzeitig aufzeigen, dass mit rotem und naheinfrarotem Licht noch weitere, bisher unentdeckte Vorteile und Effekte erzielt werden können. 

 

 

Dokumentierte Kontraindikationen für die Rotlichttherapie

Dennoch darf es natürlich nicht nur Studien und Literatur zu Vorteilen, Anwendungsmöglichkeiten und Empfehlungen geben, sondern auch Studien, die die Sicherheit der Rotlichttherapie genau auf den Prüfstand stellen und gestellt haben. In diesem BlogPost konzentrieren wir uns auf zwei von Experten begutachtete Artikel, in denen mögliche Kontraindikationen diskutiert werden (einer für Menschen, einer im tiermedizinischen Bereich)¹² Es gibt außerdem eine sehr umfangreiche Liste im Thor Photomedicine Blog, in der ähnliche Kontraindikationen wie in den beiden anderen beiden Artikeln behandelt werden.³

Diese sind:

  • Direkte Augenexpostition ¹²³
  • Bösartige Krebserkrankungen ¹²³
    • Mehrere Folgeartikel erwähnen die Sicherheit und den Nutzen der Photobiomodulation zur Unterstützung der Behandlung von Krebs und dessen Nebenwirkungen ¹³
  • Schwangerschaft ¹²³
    • Insbesondere die Bestrahlung im Bauchraum sollte während der Schwangerschaft vermieden werden. Paradoxerweise wird in allen Artikeln erwähnt, dass es keinen plausiblen Grund dafür gibt, dass die roten oder nahe-infraroten Wellenlängen schädliche, mutagene oder teratogene (also Missbildungen-fördernde) Wirkungen auf das Gewebe des Fötus haben könnte. ¹²³
    • In einem Artikel wird insbesondere auf eine Studie verwiesen, die die Embryonen von Hühnern hohen Energiedichten aussetzte und bei der keine teratogenen Veränderungen festgestellt werden konnten. Dies kann gewiss auch damit begründet werden, dass die begrenzte Durchdringung von roter und nahe infraroter Strahlung den Embryo nicht durch die Haut, die Gebärmutterwand und die Fruchtwasserschicht erreichen würde.²
    • Da auch andere Bereiche als der Bauch behandelt werden könnten, erwähnt der Thor Photobmedicine Blog eine Anwendung bei schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen.³
  • Epilepsie
    • Es wird vermutet, dass bestimmte Frequenzen von gepulstem Licht epileptische Anfälle begünstigen oder sogar auslösen können. ¹ 
    • Benutzer, die bereits epileptische Anfälle erlitten haben, sind generell gut beraten auf Geräte zu setzen, die flacker- und flicker-frei arbeiten. Auf pulsierende Geräte sollte ebenfalls verzichtet werden.
  • Schilddrüsenerkrankungen
    • Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen wird von der Anwendung der Rotlichtbestrahlung direkt über der Schilddrüse abgeraten. Sollten Sie betroffen sein, gilt hier - wie immer - sprechen Sie bitte vor der Bestrahlung mit Ihrem behandelnden Arzt!
    • In zwei Artikeln heißt es jedoch, dass eine Bestrahlung mit ausreichend niedriger Intensität sicher ist. ²³
    • Bei Benutzern ohne diagnostizierte Schilddrüsenprobleme zeigt eine Langzeitstudie mit auf den Nacken gerichteten LED-Panelen für den Heimgebrauch die Sicherheit für die Schilddrüse. 
  • Medikamente, Lotionen, Bräunungscremes und lokale Injektionen ¹²
    • Im Allgemeinen ist es am besten, wenn die Haut für die Behandlung sauber, uneingecremt und nackt ist.
    • Es gibt einige photosensibilisierende Stoffe, die in Medikamenten, Cremes oder Lotionen und Injektionen verwendet werden. Diese Stoffe können die Lichtempfindlichkeit verstärken, weshalb mit der Anwendung der Rotlichttherapie gewartet werden sollte, bis die Stoffe auf dem Körper ausgeschieden wurden.²
  • Gonaden (Hoden)
    • Die Bestrahlung des Hodenbereichs gilt im Allgemeinen als sicher und stellt KEINE Kontraindikation dar, es sei denn, es werden übermäßig hohe Dosen verwendet. ¹²
    • Es hat sich gezeigt dass die Bestrahlung die Keimzellen stimuliert. In-vitro-Studien mit nahe-Infrarotem Licht haben die Spermatogenese erhöhen können. ¹²
    • Die Warnung vor der Überdosierung im Hodenbereich resultiert maßgeblich aus den Resultaten einer populären Studie mit Ratten. Die Hoden männlicher Ratten wurden sehr hohen Dosen nahe-infraroten Lichts ausgesetzt, was zu Schäden führte. 
  • Blutungen und aktive Blutungen ¹²
    • Aufgrund der Durchblutungsfördernden Wirkung des Rot & NIR-Lichts wird davon abgeraten, die Bestrahlung bei aktiven Blutungen und offenen Wunden anzuwenden, da dies zu einer verstärkten Blutung führen könnte. ¹ ²
  • Dunkle Haut, Tätowierungen und Haare ¹³
    • Je dunkler die Haut, die Tattoos auf der Haut oder die Haare, desto mehr Licht absorbieren diese und können so schneller zu einer Erwärmung führen, zu Schmerzen, Unbehagen und anderen nachteiligen Auswirkungen auf die Haut.
    • Dosierung und Intensität können und sollten nach unten angepasst werden, um diese Faktoren und die individuelle Toleranzgrenze auszugleichen.³
    • konstante Hauttemperaturen von 41°C sollten über längere Zeiträume nicht überschritten werden, belegt die FDA. Dies kann zum Abbau von Gewebe und Kollagen führen.
    • Wenn die Hauttemperatur kontrolliert oder gekühlt wird, können potenziell höhrere Intensitäten und Dosen verabreicht werden. Einen ähnlichen Effekt erfährt man bei pulsierendem Licht. 

 

Mögliche Hautnebenwirkungen bei hoher Intensität und Dosis:

  • Hitzeausschlag
  • Hautrötung
  • Hyperpigmentierung
  • Hitzeblasen
  • "Sonnenbrand-ähnliche" Hautrötungen
  • Erythema-Nebenwirkungen

In einer bemerkenswerten Studie wurde versucht, die Intensitäts- und Dosierungswarnschwellen auf der menschlichen Haut im Hinblick auf unerwünschte Reaktionen zu testen. Die häufigsten Nebenwirkungen, die durch die Überdosierung auftraten waren die oben genannten. Bei Menschen mit dunkleren Hauttypen wurden diese Reaktionen bereits bei niedrigeren Dosierungen erreicht als bei heller Haut.⁴ Dabei spielt es offensichtlich keine oder nur eine untergeordnete Rolle, ob mit rot oder Nahinfrarot bestrahlt wird.⁴ Die Studie konnte aufzeigen, dass die unerwünschte Reaktion in der Regel stark von der Intensität und der Dosis, nicht aber von der Wellenlänge (zwischen 600nm und 1000nm) abhängt. 

In klinischen Studien wurden nur sehr selten über unerwünschte Hautnebenwirkungen berichtet. Zwei Studien in denen zum Nutzen auf die Haut geforscht wurde, traten Erythema, Ödeme und Krustenbildung auf. ⁶⁷ Diese Symptome fielen sehr mild aus und klangen innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Behandlung wieder ab. Wenn Sie also nach der Behandlung eine Sonnenbrand-ähnliche Hautrötung verspüren, sollte diese in der Regel kurz nach Ende der Behandlung abklingen. 

 

Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwindelgefühl

Besonders bei Erstanwendern kann nach einer Ganzkörper-Rotlichttherapie-Sitzung eine gewisse Schläfrigkeit und Müdigkeit als Nebenwirkung auftreten. Da die Lichtexposition für den Körper neu ist und er anfangen wird, die Energieproduktion in den Mitochondrien der Zellen anzukurbeln und den Kreislauf hochzuregulieren, benötigt er mehr möglicherweise mehr Wasser, Salz, Nährstoffe und Mineralien. Ähnlich wie ein Saunagang oder eine Massage kann auch die Rotlichttherapie erfordern, den Elektrolythaushalt nach einer Behandlung auszugleichen. 

Diese Ermüdung kann aber auch ein Vorteil sein. Eine Studie konnte die signifikante Verbesserung des Schlafes nach einer Ganzkörper-Rotlichttherapie feststellen und es gibt Studien, die auf eine durch Rot- und NIR-Licht stimulierte Melatoninproduktion außerhalb des Zwerchfells hindeuten. 10) 11)

 

Die Haltung der FDA zur Sicherheit der Rotlichttherapie

Die amerikanische FDA hat die Rotlichttherapie als ein sicherheitsarmes Wellnessprodukt eingestuft und einen Leitfaden für "Low Risk, General Wellness Devices" herausgegeben, wonach die Produkte den Vorgaben des Leitfadens entsprechen müssen und keine spezielle FDA-Registrierung notwendig ist. 

https://www.fda.gov/regulatory-information/search-fda-guidance-documents/general-wellness-policy-low-risk-devices

Leider leisten einige Marken und Hersteller schlechte Arbeit bei der Selbstregulierung und Qualitätskontrolle, weshalb weniger LED-Rotlicht-Paneele die "Low Risk"-Kriterien der FDA erfüllen können. Da die FDA die LED-Panels aber aufgrund ihrer relativen Sicherheit kaum überwacht, findet man immer wieder schwarze Schafe unter den FDA-ausgewiesenen Produkten. 

 

Die Haltung der deutschen Krankenkassen zur Rotlichttherapie

Bisher haben viele der deutschen gesetzlichen Krankenkassen die Abrechnung der Rotlichttherapie als Kassenleistung nicht ins Repertoire aufgenommen. Dennoch erreichen uns in letzter Zeit vermehrt Berichte von Schmerzpatienten, die sich die Rotlichttherapie vom Arzt verschreiben haben lassen und nun durch die Überprüfung seitens der zuständigen Krankenkasse warten. Wir empfinden diese Entwicklung als sehr positiv.

Für die Behandlung von Depressionen wird bereits seit einiger Zeit Lichttherapie als Therapieform vom Arzt verordnet und von einigen Krankenkassen bezuschusst. Bei einer Umfrage unter 71 gesetzlichen Kassen in Deutschland konnte aber festgestellt werden, dass nur wenige Versicherungen eine Behandlung mit Lichttherapie im Katalog ihrer Leistungen führen. Auch die Versicherer, die Kosten bei einer Lichttherapie übernehmen, bezahlen die Behandlung nur zu einem Teil. Bei den Leistungen konnten einige verschiedene Modelle festgestellt werden:

  • Übernahme der Behandlungskosten zu 100 % bei allen Leistungserbringern - 2 Versicherer
  • 100 % bei bestimmten Leistungsträgern - 3 Versicherer
  • Maximal 50 Euro bei bestimmten Leistungserbringer - 3 Versicherer
  • Bezuschussungen als Bonusprogramm erhältlich - 9 Versicherer
  • 80 % bei Leistungen bis zu 150 Euro / 100 Prozent bis zu 200 Euro - 1 Versicherer

Bei den übernommenen Leistungen handelte es sich zum Studienzeitpunkt ausschließlich um solche Leistungen, die vom Arzt erbracht werden, nicht um Leistungen für Lampen zur Eigenbehandlung. Doch scheint sich die Meinung der Krankenkassen allmählich zu ändern, haben private Versicherungen bereits angefangen, die Lichttherapie auch für den Hausgebrauch zu bezuschussen. 

 

Wir werden die Entwicklungen beobachten und zu gegebener Zeit einen ausführlichen Blog-Eintrag zum Thema "Krankenkassenleistung Rotlichttherapie" veröffentlichen. 

 

Andere Faktoren: Flimmern, EMFs, Pulsing und blaues Licht

Viele Rotlichtpaneele werden von Herstellern produziert, die in der gleichen Fabrik oder zu einem früheren Zeitpunkt Lampen für die Pflanzenaufzucht produziert haben. Da bei den Grow-Lichtern der EMF-Wert oder das Flimmern keine Rolle spielten, ist es wichtig zu wissen, ob die Rotlichttherapiegeräte der Hersteller in Sachen EMF-Abschirmung und Flackern nachgebessert wurden oder den Standard der Grow-Lichter beibehalten haben. Das Flimmern und Flackern beziehungsweise elektromagnetische Felder können bei Menschen mit Hypersensibilität unerwünschte Reaktionen auslösen und sollten bei Rotlichttherapiegeräten möglicht nicht aufzufinden sein. 

Einige Hersteller von Rotlichttherapie-Panels erlauben sich, Puls- oder Blaulicht zur Rotlichttherapie hinzuzufügen - was naturgemäß mit Sicherheitsrisiken verbunden ist. Neutrogena hat 2019 beispielsweise seine LED-Maske wegen möglicher Schädigung der Augen durch blaues Licht zurückgerufen. 

 

Fazit

Der Mensch hat sich so an die Intensität der Sonne angepasst, dass er gegen rotes und NIR-Licht unempfindlich ist. Es scheint sogar so zu sein, dass wir eine gewisse Absorption von rotem und NIR-Licht benötigen, um gesund und optimal zu leben, weshalb die Photobiomodulation ein so wichtiges Thema in klinischen Studien ist.

Für die Sicherheit der Augen haben wir den Blinzel- und Ausweichreflex, die Augenhöhlen, Augenbrauen, Wimpern und Augenlider, um uns vor der Sonne zu schützen. Und sogar unsere Keimdrüsen haben Haare und sind so positioniert, dass sie vor direktem Sonnenlicht geschützt sind.

Wenn man allerdings besonders empfindliche Haut oder Augen hat, oder ein Produkt mit sehr hoher Lichtintensität verwendet, muss man bei der Rotlicht- und NIR-Lichttherapie möglicherweise besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dafür ist es wichtig zu verstehen, dass wir auf unsere Natur hören sollten. Wir können nicht in die Sonne starren, daher sollten wir das auch nicht tun. Wir können nicht ins Rotlicht starren, daher sollten wir das auch nicht tun. Wenn wir aber auf die Intensität achten und einige Sicherheitstechniken mit gesundem Menschenverstand anwenden, sollte es keine unerwünschten Reaktionen geben. 

Einige der dokumentierten Kontraindikationen wie Augen, Schilddrüse, Gonaden - die gefährlichen Auswirkungen kommen von direkter Exposition und hohen Intensitäten und Dosierungen. Es gibt jedoch vielversprechende Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Licht mit niedriger Intensität bei richtiger Anwendung für diese Bereiche von Vorteil sein kann.

Andere Kontraindikationen wie Krebs und Schwangerschaft sind eindeutig als Vorsichtsmaßnahmen zu betrachten und sollten von Fall zu Fall in Zusammenarbeit mit einem Arzt beurteilt werden.

Die Wärmewirkung auf die Haut führt zu Hautrötungen, Überhitzung des Gewebes, Kollagenabbau, Blasenbildung, Hitzeausschlag, Erthema und "sonnenbrandähnlichen" Symptomen - all dies wird immer häufiger auftreten, da unregulierte Plattenfirmen um die Herstellung des Produkts mit der "höchsten Intensität" konkurrieren.

Letztendlich ist das Sicherheitsprofil für rotes und NIR-Licht (600nm-900nm) also stark dosisabhängig und nicht unbedingt von einer bestimmten Wellenlänge innerhalb dieses Bereichs.

Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen beachtet, können moderate Intensitäten und eine verantwortungsvolle Verwendung von roten und NIR-LEDs für die meisten Menschen sehr sicher sein.

 

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Referenzen: 

¹ Navratil L, Kymplova J. Contraindications in noninvasive laser therapy: truth and fiction. J Clin Laser Med Surg. 2002 Dec;20(6):341-3. doi: 10.1089/104454702320901134. PMID: 12513921.

² Godbold, John & Riegel, Ronald. (2017).Contraindications, Special Considerations, and Precautions: Photobiomodulation. 10.1002/9781119220190.ch7. https://www.researchgate.net/publication/315648886_Contraindications_Special_Considerations_and_Precautions_Photobiomodulation/citation/download

³ What are the PBM Therapy contra-indications?.THOR Photomedicine Ltd https://www.thorlaser.com/LLLT/contraindications.htm

⁴ Jagdeo J, Nguyen JK, Ho D, Wang EB, Austin E, Mamalis A, Kaur R, Kraeva E, Schulman JM, Li CS, Hwang ST, Wun T, Maverakis E, Isseroff RR. Safety of light emitting diode-red light on human skin: Two randomized controlled trials. J Biophotonics. 2020 Mar;13(3):e201960014. doi: 10.1002/jbio.201960014. Epub 2019 Dec 8. PMID: 31483941.

⁵ Health Canada  - skin safety https://www.canada.ca/en/health-canada/services/drugs-health-products/medical-devices/activities/announcements/notice-risk-thermal-harm-therapeutic-medical-lasers-intense-pulsed-light-emitting-diodes.html

⁶ Lee JH, Roh MR, Lee KH. Effects of infrared radiation on skin photo-aging and pigmentation. Yonsei Med J. 2006;47(4):485-490. doi:10.3349/ymj.2006.47.4.485

⁷ Evaluation of subject response following treatment for pigmentation or wrinkles using a diode laser. Amir Koren MDGila Isman MDOr Friedman MDFares Salameh MDRoni Niv MDWaseem Shehadeh MDOfir Artzi MD. First published: 28 October 2019. https://doi.org/10.1111/jocd.13200

⁸ Lee YI, Lee E, Nam KH, et al. The Use of a Light-Emitting Diode Device for Neck Rejuvenation and Its Safety on Thyroid Glands. J Clin Med. 2021;10(8):1774. Published 2021 Apr 19. doi:10.3390/jcm10081774

⁹ Ahn, J.-C & Kim, Y.-H & Rhee, C.-K. (2013). The effects of low level laser therapy (LLLT) on the testis in elevating serum testosterone level in rats. Biomedical Research (India). 24. 28-32.

10) Zhao J, Tian Y, Nie J, Xu J, Liu D. Red light and the sleep quality and endurance performance of Chinese female basketball players. J Athl Train. 2012;47(6):673-678. doi:10.4085/1062-6050-47.6.08 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3499892/

11) Odinokov D, Hamblin MR. Aging of lymphoid organs: Can photobiomodulation reverse age-associated thymic involution via stimulation of extrapineal melatonin synthesis and bone marrow stem cells? J Biophotonics. 2018 Aug;11(8):e201700282. doi: 10.1002/jbio.201700282. Epub 2018 Feb 12. PMID: 29227581; PMCID: PMC5995606.

 


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