Rotlichtblog
Was bedeutet Flimmern für die Rotlichttherapie?
Die Bestrahlung mit rotem oder nahinfrarotem Licht bezeichnet man als Rotlichttherapie oder Photobiomodulation. Sie ist eine beliebte Therapieform mit der Allerlei verschiedene gesundheitliche Ziele zu erreichen. Die Rotlichttherapie wird über die Haut verabreicht und ist dafür bekannt die Mitochondien, also die energieproduzierenden Organellen, die in fast jeder Zelle des Körpers zu finden sind, zu stimulieren. Die Bestrahlung hat sich nicht nur bei der Verringerung von Hautunreinheiten und Falten als wirksam erwiesen, sondern auch zur Linderung chronischer Gelenkschmerzen, zur Beschleunigung der Wundheilung und bei vielen anderen Problemen.
Es gibt viele wichtige Faktoren, die bei der Bewertung verschiedener Anbieter von Rotlichttherapie-Geräten zu berücksichtigen sind (>>der Nano Einkaufsguide verrät Ihnen genau, welche das sind<<), jedoch sollte man auch das Flackern und Flimmern der Geräte nicht außer Acht lassen. Wir klären in diesem Post, was Flimmern ist, wie es sich auf die Gesundheit auswirkt und wie es so letztlich die Rotlichttherapie beeinträchtigen kann.
Was ist Flimmern?
Über das Flimmern verschiedener elektronischer Geräte denken die meisten Menschen in Zeiten ständiger Bildschirmbeleuchtung schon gar nicht mehr nach. Dennoch kann es zahlreiche potentielle Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Definition des Flimmern setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen, aber im Wesentlichen handelt es sich um schnelle, wiederholte Änderungen der Lichtintensität.
Es gibt zwei Hauptfaktoren, die sich darauf auswirken, wie stark das Gerät flimmert. Dazu gehört die Intensität des Flickerns einerseits und die Häufigkeit des Flickerns andererseits.
Dabei gibt die Intensität an, wie stark sich die Lichtmenge bei jedem Flimmern ändert. Ein Beispiel für eine extreme Veränderung der Intensität ist ein Stroboskoplicht, die innerhalb kürzester Zeit Zyklen intensiven Lichts mit völliger Dunkelheit abwechseln. Der Flimmeranteil liegt bei diesen Geräten bei 100%. Die Häufigkeit oder Frequenz des Flimmerns ist die Anzahl dieser Licht-Veränderungen in einem bestimmten Zeitabschnitt. Wenn das Flimmern rhythmisch ist, bezieht sich die Häufigkeit also darauf, wie oft pro Sekunde das Flimmern auftritt. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen. Während niederfrequentes Flimmern sichtbar sein kann, kann auch hochfrequentes, unsichtbares Flimmern die Rotlichttherapie beeinträchtigen.
Je weniger die Intensität wahrnehmbar ist, desto geringer ist auch der Flimmereffekt. Statische Rotlichttherapiestrahler haben natürlicherweise eine viel geringere Flimmerintensität als Stroboskoplichter. Die Frequenz des Flimmerns spielt daher für die Sichtbarkeit eine noch viel größere Rolle als die Intensität. Die Frequenz gibt an, wie oft pro Sekunde eine Lichtquelle dimmt oder sich ausschaltet. Bis zu einer Frequenz von bis zu 50 Hz (oder Zyklen pro Sekunde) ist das Flimmern für die meisten Menschen sichtbar. Dieses Flackern kann als unangenehm oder störend empfunden werden. Irgendwo im Bereich zwischen 50 und 90 Hz liegt dann die individuelle Flimmerverschmelzungsschwelle - also die Flimmerrate bei der schnelles Blinken nur noch als eine einzige, gleichmäßige Lichtquelle wahrgenommen wird. Das Gehirn interpretiert dieses schnelle Flimmern als gleichmäßiges Licht, so wie es auch mehrere aufeinanderfolgende Bilder, aus denen ein Video besteht, als Bewegung interpretiert. Ein Flimmern von über 90 Hz wird im Allgemeinen nicht mehr wahrgenommen. Eine Flimmerfrequenz die unter 100 Hz liegt kann, obwohl unsichtbar, aber immernoch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Wodurch wird Flimmern verursacht?
Es gibt viele mögliche Ursachen, aber eine der Hauptursachen des Flimmerns hängt mit der Art des Stroms zusammen, der für elektrische Geräte verwendet wird. So fließt der Strom in den Wänden der Welt nicht eine gerichtete Bewegung aus, sondern ändert sich in seiner Bewegungsrichtung periodisch. Man nennt dies Wechselstrom. Aufgrund der einzigartigen Eigenschaften des Wechselstroms kommt es bei seiner Nutzung zu vielen Stromstößen und -abfällen innerhalb einer einzigen Sekunde. Dies hat - je nach Art des verwendeten Lichts - unterschiedliche Auswirkungen. Eine normale Glühbirne zum Beispiel erzeugt Licht, indem sie den Glühfaden mit Hilfe von Strom erhitzt. Durch die schnellen Stromschwankungen hat der Glühfaden nicht genug Zeit, um sich zwischen den Wechselstromzyklen abzukühlen, so dass das Flimmern sehr vernachlässigbar ist. Bei Leuchtstoffröhren ist dieses Flimmern beispielsweise aber nicht mehr vernachlässigbar. Diese dimmen zwischen den Zyklen sichtbar und erzeugen ein Flimmern, das sich bemerkbar macht, wenn das Stromniveau auf ein ausreichend niedriges Niveau sinkt.
Die LED-Rotlichttherapie verwendet, wie der Name schon sagt, lichtemittierende Dioden, da diese Form der Beleuchtung zuverlässig die für die Therapie notwendigen Wellenlängen liefern kann. LED-Lampen sind anfälliger für Flimmern, das durch den Haushalts-Wechselstrom verursacht wird, als Glühbirnen, aber weniger anfällig als Leuchtstoffröhren.
Unerwünschte Auswirkungen von Flimmern
Es gibt mehrere potenziell unerwünschte Nebenwirkungen von Flackern. Selbst die Wissenschaft kann nicht jede dieser Auswirkungen vollständig erklären, doch haben die Wissenschaftler verstanden, dass die Nebenwirkungen durch das Flackern des Lichts verursacht werden.
Krampfanfälle
Krampfanfälle sind aller Wahrscheinlichkeit nach die schwerwiegendste Nebenwirkung von Flimmern. Bei einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung kann Lichtflackern Krampfanfälle auslösen und zu epileptischen Notfällen führen. Zwar sind diese Krampfanfälle eine sehr seltene Auswirkung des Flimmerns, doch sollten Menschen, die anfällig für Krampfanfälle sind oder bereits Anfälle erlitten haben, sich vor der gefährlichen Wirkung des Flackerns möglichst gut schützen.
Andere kurzfristige Auswirkungen
Die unbewusste Belastung, die das Flimmern auf das neurologische System ausübt, kann verschiedene andere kurzfristige Auswirkungen nach sich ziehen. Dazu gehören:
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schwindel
- Panikattacken
Welche dieser Nebenwirkungen beim einer Person auftreten, hängt von ihrem individuellen Gesundheitszustand ab und davon, wie stark diese Person dem Flimmern ausgesetzt ist. Es hat sich gezeigt, dass vor allem Frauen und ältere Menschen stärker von den Nebenwirkungen des Flackerns betroffen sind als der Rest der Bevölkerung.
Langfristige Auswirkungen
Wer sich über einen sehr langen Zeitraum intensiv dem Flimmern von Licht aussetzt, kann auch mit langfristigen Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Ein Beispiel hierfür wäre jemand, der über längere Zeit in einem Büro mit einer veralteten Leuchtstoffröhre arbeitet, die - entweder sichtbar oder unsichtbar - flimmert. Wird die Glühbirne nicht gewechselt, kann dies langfristig Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Zu diesen gehören zum Beispiel:
- Chronische Migräne
- Chronische Müdigkeit
- Angstzustände
- Depressionen
- Reizbarkeit
Aufgrund ihrer allgemeinen Beschaffenheit können langfristige Auswirkungen von Flimmern vom Betroffenen sehr schwer als solche erkennbar sein, insbesondere dann, wenn das Flimmern verborgen bleibt.
Wirkt sich das Flimmern auf die Rotlichttherapie aus?
Die Effektivität der Rotlichttherapie hängt stark von der spezifischen Wellenlänge des Lichts ab, das über die Haut verabreicht wird. Es gibt keine Studien, die darauf schließen lassen, dass Flimmern die Wellenlängen des Lichts verändert und so die Effektivität beeinflussen könnte. Der Hauptgrund dafür, dass die Rotlichttherapie nicht vom Flimmern beeinflusst wird, liegt vermutlich darin, dass Flimmern keinen Einfluss auf die Wellenlängen hat und kleine Änderungen der Intensität die einzige beeinflusste Variable darstellen.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass besonders lichtsensible Personen vor der Verwendung einer Rotlichtlampe auf jeden Fall ihren zuständigen Arzt konsultieren sollten, da bereits geringste Lichtveränderungen (unerwünschte) Nebenwirkungen haben können.
Rotlichttherapie ohne Flimmern
Es ist unmöglich, jede Art von Flimmern bei einer Lichtquelle vollständig zu eliminieren. Es gibt aber Methoden, potenzielles Flimmern auf ein so vernachlässigbares Niveau zu reduzieren, dass eventuell auftretendes Flimmern keine schädlichen Auswirkungen hat.
Es gibt zwar keine Beweise dafür, dass die Photobiomodulation durch Flimmern beeinträchtigt wird, aber es besteht, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, dass die Exposition gegenüber Flimmern zu unerwünschten Nebenwirkungen führen könnte. Aus diesem Grund, und weil wir auf unsere Kunden hören, hat NanoROTLicht eine eigene Technologie in jedes unserer Rotlichttherapiegeräte integriert, die dafür sorgt, dass unsere Geräte kein potenziell schädliches Flackern erzeugen. Durch die Investition in diesen zusätzlichen Sicherheitsschritt ermöglichen wir den Nutzern unserer Geräte, die Vorteile der Rotlichttherapie weitestgehend risikofrei zu nutzen.
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