Kann eine Rotlichttherapie meine Mitochondrien zur Produktion von Zellenergie anregen?

Molekülstruktur von Adenosintriphosphat (ATP) - Zellenergie der Mitochondrien

Rotlichttherapie, auch bekannt als Therapie mit kaltem Rotlicht, Low-Level-Lichttherapie oder Photobiomodulation, ist eine sichere, natürliche Methode mit einer weitreichenden Bandbreite gesundheitlicher Vorteile. Dank roter und naheinfraroter Wellenlängen kann eine Vielzahl gesundheitlicher Einschränkungen und Erkrankungen wirksam behandelt werden.

Über 6.000 Studien gibt es rund um das Thema Rotlichttherapie. Viele von ihnen haben bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt - begonnen bei der verbesserten Erholung der Muskeln, einer erhöhten Kollagenproduktion bis hin zu vielversprechenden Anzeichen der Linderung chronischer Krankheiten wie Borreliose und Diabetes. Aber was genau macht die Rotlichttherapie so wirkungsvoll? Wie kann sie diese Veränderungen im Körper erzeugen, die positiv auf unsere Gesundheitwirken? Dies klären wir in diesem Blog-Beitrag.

 

Stimulation der Mitochondrien

Um die Grundlagen einer Therapie mit kaltem LED-Rotlicht zu verstehen, müssen wir die Auswirkungen auf den Körper auf zellulärer Ebene näher betrachten. Auf zellulärer Ebene hat eine Rotlichttherapie zu Folge, die Energieproduktion in den Zellen zu erhöhen. Der Schlüssel zu diesem Prozess ist ein winziger Teil der Zelle, das Mitochondrium. 

Querschnitt einer Zell mit Mitochondrien, Golgi Apparat, Zellkern

Mitochondrien sind Organellen oder Substrukturen, die sich in den meisten Zellen fast aller Lebewesen frei bewegen. Man nennt sie oft die "Kraftwerke der Zelle", da sie für die Produktion von Adenosintriphosphat (kurz ATP) verantwortlich sind. Mitochondrien produzieren dieses Molekül namens ATP, das in seinen chemischen Bindungen Energie enthält. Diese Energie kann der Körper nutzen, um zu essen, sich zu bewegen und faktisch: um zu leben und zu überleben. 

Die winzigen, membrangebundenen Strukturen der Mitochondrien sind für die Umwandlung von Nährstoffen in chemische Energie verantwortlich, die die Zellaktivität antreibt. Diesen Prozess nennen wir Zellatmung. Das kann man sich so vorstellen: Alles, was wir zu uns nehmen, die gesamte Nahrung und Flüssigkeiten - Zucker, Fette und Proteine - muss in Energie umgewandelt werden, die der Körper zum leben benutzen kann. Die Mitochondrien liefern für diesen lebenswichtigen Prozess den ersten Schritt.

Aber die Energieerzeugung ist nicht das Einzige, wofür Mitochondrien gut sind. Sie produzieren auch wichtige chemische Stoffe, die der Körper zum Funktionieren braucht und bauen Abfallprodukte ab, die sonst für unseren Körper schädlich wären. So sind sie auch dafür Verantwortlich, abgestorbene Zellen zu recyclen. 

 

Die Hauptaufgabe von ATP

Wie eingangs kurz erkläutert, sind die Mitochondrien die ATP-Produzenten unseres Körpers. Somit ist das ATP die Energiewährung unseres Körpers. Eine der Hauptfunktionen von ATP in den Zellen besteht darin, die gebundene Energie an Orte innerhalb der Zelle zu transportieren, an denen die Zellenergie benötigt wird. Wenn die chemische Verbindung des ATP aufgebrochen wird entsteht Adenosindiphosphat (ADP) und Energie. Spezielle Enzyme im ATP übertragen diese Energie an ihre Umwelt und versorgen so die Zellen mit Treibstoff. 

Es ist wichtig zu wissen, dass ATP selbst nicht gespeichert werden kann, sondern nur akut von den Mitochondrien erzeugt und recycelt werden kann. Das körpereigene ATP ist also dafür verantwortlich

  • Energieversorgung aller Prozesse im gesamten Körper, z.B.
  • DNA/RNA-Signalübertragung
  • Muskelkontraktion
  • Gehirnfunktion

Diese Prozesse benötigen in jeder Sekunde ATP, da sie in rasantem Tempo Energie verbrauchen. Übrigens auch in stillen oder schlafendem Zustand! Sie dienen unter anderem dazu, den Körper am Leben zu erhalten, also zu atmen, zu verdauen und denken, aber auch um sich zu bewegen und zu essen. Tatsächlich wird so viel ATP benötigt, um einfach nur am Leben zu bleiben, das der Körper an jedem Tag das Äquivalent seines Körpergewichts an ATP umsetzt.

 

Was sind die Folgen eines ATP Mangels?

Wenn der Körper nicht genug Energie produziert, kann das schlimme Folgen auf das ganze System haben. Eine Studie des Gladstone-Institutes aus dem Jahr 2015 konnte einen Zusammenhang zwischen gestörter Mitochondrien-Funktion, ATP-Verlust und neuronaler Dysfunktion nachweisen. Das könnte Auswirkungen auf unser Verständnis von Krankheiten wie der Parkinson-Krankheit und Alzheimer-Krankheit haben. 

Andere Studien konnten die Probleme die ein ATP Mangel verursachen kann bestätigen. Heißt also: Unser Körper braucht nicht nur genügend ATP, um am Leben zu bleiben; zu wenig ATP verursacht zudem unerwünschte Effekte, die zu körperlichen Beeinträchtigungen, Organfehlfunktionen und sogar zum Tod führen können. 

Mensch badet in Sonnelicht - warum der Körper Licht zum Leben braucht

 

Lichttherapie und ATP

Bevor wir uns näher mit ATP und möglichen Therapien zur Steigerung seiner Produktion befassen, müssen wir kurz darüber sprechen, warum wir Menschen Licht zum Leben brauchen und wie es mit der Mitochondrienfunktion zusammenhängt, die ATP produziert. 

Licht als Lebensfaktor

Es ist leicht, Licht als selbstverständlich anzusehen. In der heutigen Zeit können wir selbst dann Licht erzeugen, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Das Umlegen eines einfachen Schalters reicht dafür schon. Aber obwohl dieses sichtbare, häufig künstliche Licht nützlich ist, ist es nicht die Art von Licht, nach dem sich die Biochemie unseres Körpers sehnt. Wir Menschen sind eigentlich darauf programmiert, von täglichen Dosen ultravioletter Strahlung zu profitieren. Dieses Licht ist für unsere Augen sichtbar - und wirkt dennoch auf unseren Körper. 

Wie stark die Kraft des ultravioletten Lichts auf uns ist, ist Allgemeinhin bekannt. Nicht umsonst bedecken die meisten Menschen ihren Körper mit Kleidung und Sonnenschutzmitteln und entscheiden mit Bedacht, wann und wie lange sie ihre Haut der intensiven UV-Strahlung aussetzen.

Doch dass wir uns dieser UV-Strahlung überhaupt aussetzen ist enorm wichtig! Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass die jährliche Krankheitslast, die aus einer sehr geringen UV-Belastung resultiert, viel höher ist als die Krankheitslast, die aus einer hohen UV-Bestrahlung resultiert. Oder einfach gesagt: Zu wenig Sonnenlicht scheint eine größere Gefahr für den Körper zu sein als zu viel Sonnenlicht. 

Was Lichtmangel mit uns machen kann

Die wohl bekannteste Folge von zu wenig UV-Strahlung ist ein Vitamin-D-Mangel. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen wird Vitamin D nicht über die Nahrung, sondern durch eine photosynthetische Reaktion auf  UVB-Strahlung gewonnen. Ein Mangel des Vitamins kann zu schlechter Stoffwechselfunktion, neuromuskulärer Übertragung, Knochenmineralisierung und einer Art von Depressionen führen, die als saisonale affektive Störung (SAD) bekannt ist. 

Bei Kindern kann ein Mangel des Vitamins D zu Rachitis führen, einer Krankheit, die verkrümmtes Wachstum und Skelettdeformitäten zur Folge haben kann. 

Wie regt Licht die Energieproduktion im Körper an?

Es ist allgemein bekannt, dass Licht dem menschlichen, aber auch tierischem Körper in vielfältiger Weise zugute kommt, z.B. durch die Anregung der Vitamin-D-Produktion und anderer wichtiger biologischer Aktivitäten. Doch Licht kann noch mehr. Die Rotlichttherapie macht sich den Fakt zunutze, dass verschiedene Wellenlängen des Lichts mit einer robusten Mitochondrienfunktion und ATP-Erzeugung in Verbindung gebracht werden. 

Wie dies genau funktioniert, ist noch immer unklar! Eine Theropie von Experten auf dem Gebiet der Photobiomodulation besagt, dass das Licht mit Hilfe eines Enzyms, das Cytochrom-C-Oxidase genannt wird, auf die Zellen wirkt. Dabei handelt es sich um das letzte Enzym in der Elektronentransportkette der Mitochondrien.

Das Spektrum der zelleigenen Cytochrom-C-Oxidase und die roten Wellenlängen 630 & 660nm

Laut der Theorie reagiert das lichtaktive Enzym Cytochrom-C-Oxidase hervorragend mit Wellenlängen im roten und naheinfraroten Bereich. In einer 2008 veröffentlichten Studie aus der Fachzeitschrift "Photomedicine and Laser Surgery" wird davon ausgegangen, dass die Übertragung des Elektrons beschleunigt wird, sobald die Cytochrom-C-Oxidase durch Licht stimuliert wird. Dies führt folglich zu einer Verschnellerung des ATP-Stoffwechsels und somit Erhöhung der ATP-Produktion.

Eine andere Theorie, die 2019 in den "Annals of Translational Medicine" veröffentlicht wurde, widerspricht dieser Vorstellung und behauptet, dass das in den Zellen enthaltene Wasser unter Bestrahlung die ATP-Hochregulierung beeinflusst. Die Forscher fanden heraus, dass rote und nahinfrarote Photonen die Viskosität (Zähflüssigkeit) der Mitochondrienhülle verringern, was dazu beiträgt, dass der interne Motor des Mitochondriums effizienter und schneller arbeitet und mehr Energie produzieren kann. 

Die 2019 veröffentlichte Studie war eine der ersten, die sich dem Zusammenhang zwischen Mitochondrienfunktion und Rotlicht/NIR-Lichttherapie gewidmet hat. Sie konnte mit ihren Ergebnissen Theorien bestätigen, die den Nutzen der Rotlichttherapie für die sportliche Leistung, Muskelerholung und Muskelreparatur behaupten. 

 

Rotlichttherapie für eine gute Gesundheit

Wir wissen schon, dass leistungsschwache Mitochondrien negative Auswirkungen auf den Körper haben. Die gute Nachricht ist aber, dass auch das Gegenteil der Fall ist! Ist die Leistung unserer Mitochondrien hoch und der Körper gut mit ATP versorgt, kann er gut gedeihen - nicht nur, um seine täglichen Funktionen zu erfüllen, sondern auch, um besser zu funktionieren und sogar schneller zu heilen. 

Bei der Rotlichttherapie wird der Körper über einen bestimmten Zeitraum hinweg spezifischen Lichtwellenlängen ausgesetzt, wobei die wirksamsten Wellenlängen im Bereich von 630 bis 660 Nanometer (nm) Rotlicht und 830-850 nm Nahinfrarotlicht liegen. Die Anwendungsgebiete der Rotlichttherapie sind vielzählig und wir haben darüber bereits mehrere Blog-Artikel verfasst, daher werfen wir hier nur einen kurzen Blick auf einige der Gebiete.

Rotlichttherapie und Haut

Betrachten wir an dieser Stelle die Haut als eines der Hauptanwendungsgebiete für eine Rotlichttherapie genauer: Studien, die bis in die frühen Jahre der Rotlichtbestrahlung zurück reichen berichten von einer Steigerung der Produktion von Kollagen und verbesserter Wundheilung. So sei die Lichttherapie mit einer Kombination aus 830 und 633nm Wellenlängen "ein wirksamer Ansatz zur Hautverjüngung." Andere Studien konnten zeigen, dass die Bestrahlung mit rotem und NIR-Licht die Heilung von Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Narbenbildung, Herpesvirusläsionen oder Verbrennungen wirksam unterstützt. 

Rotlichttherapie und Sport

Viele Anwender einer Rotlichttherapie setzen sich dieser aus, um ihre sportliche Leistung und Regenerationsfähigkeit zu unterstützen. So konnte sich die Rotlichttherapie in verschiedenen Studien als unterstützend zeigen, wenn eine Rotlichttherapie zur Erholung der Muskeln vor und nach dem Sport angewandt wurde. Dies ist auf die wissenschaftlich erwiesene Fähigkeit von Rotlicht zurückzuführen, geschädigtes Gewebe zu stimulieren und zu regenerieren. Die Förderung der Durchblutung vor dem Sport und die verbesserte Regeneration nach dem Sport wirken sowohl vorbeugend als auch akut im Verletzungsfall. 

Rotlichttherapie und Nerven 

Zur langen Liste von Vorteilen kommt noch eine wachsende Anzahl von Studien hinzu, die Nervenkrankheiten mit einer Rotlichttherapie in Verbindung bringen. Zum Beispiel hat sich die Bestrahlung mit roten und naheinfraroten Wellenlängen als sehr vielversprechend bei der Behandlung von Borreliose, Alzheimer oder Parkinson gezeigt. Die Rotlichttherapie kann in diesem Gebiet eine wirksame neuroprotektive Behandlung sein, die helfen könnte, Neuronen vor dem Absterben zu schützen. 

 

Wie eine Rotlichttherapie die ATP-Produktion erhöht

Der biologische Prozess, durch den unser Körper die zum Überleben notwendige Energie erzeugt, ist so alt wie das Leben selbst. Doch die Wissenschaft hat erst vor kurzem entdeckt, wie Licht diesen Prozess beeinflussen kann und auf seine wichtigsten Akteure selbst - die Mitochondrien und das Adenosintriphosphat - positiv einwirkt. 

Während die genauen wissenschaftlichen Grundlagen noch immer im Dunklen liegen, konnten die positiven Auswirkung der Bestrahlung mit roten und nahinfraroten Wellenlängen bereits in unzähligen wissenschaftlichen Studien belegt werden. Fakt ist: Die Ankurbelung unserer eigenen internen "Energiefabriken" im Interesse einer verbesserten Zellfunktion ist eine Möglichkeit, die Heilung und Verjüngung unseres Körpers zu fördern. 

Die Selbstverschreibung einer Rotlichttherapie zu diesen Zwecken ist jetzt mit den NanoROTLicht Geräten bequem zu Hause möglich. Die Paneele sind die leistungsstärksten ihrer Art und wurden dazu entwickelt, für Menschen zu strahlen, die mit einem erstklassigen Rotlichttherapie Gerät gesundheitliche Vorteile erzielen möchten. 

Und ganz gleich, welches Ziel Sie mit Ihrer Bestrahlung verfolgen oder welches Modell Sie verwenden - die Grundlagen bleiben dieselben: die Mitochondrien unserer Zellen werden mit Hilfe der roten und naheinfraroten Wellenlängen "aufgeladen" und können all das ATP produzieren, das Sie und Ihr Körper brauchen, um zu gedeihen. 

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